deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "Jugend", "Eisgang", "Mutter Erde" (Dramen); "Die Tat des Friedrich Stobäus" (Roman)
* 4. Oktober 1865 Guettland
† 30. November 1944 Neuötting (heute zu Winhöring/Landkreis Altötting)
Wirken
Max Halbe wurde am 4. Oktober 1865 in dem Dorfe Guettland im Danziger Werder geboren, wo seine Familie seit Jahrhunderten auf eigener Scholle saß. Hier hat er auch wesentlichen Stoff zu seinen Werken gefunden. Im Danziger Werder ist der Schauplatz seiner bedeutendsten Dramen "Jugend", "Mutter Erde", "Haus Rosenhagen", "Der Strom", sowie der Novelle "Frau Meheck". Auch seine Lebenserinnerungen, die zugleich einen Rückblick in die Familiengeschichte bis in das 18. Jahrhundert hinein geben, tragen das Gepräge dieses Bodens, er hat deshalb den ersten Band "Scholle und Schicksal" (1933, nicht zu verwechseln mit seinem "Mein Lebensbuch, Erinnerungen eines Ostdeutschen", 1932) betitelt. Der zweite Band hierzu "Jahrhundertwende. Geschichte meines Lebens 1893--1914" folgte 1935.
H. studierte zuerst die Rechte, dann Geschichte und deutsche Philologie in Heidelberg, Berlin und zuletzt in München, wo er zum Doktor phil. promovierte. Er lebte dann als Schriftsteller in Berlin; 1895 ...